Düsseldorf: Größte deutsche Demo der Raucher und Wirte
Montag, 24. Juni 2013 um 21:09 Uhr
Düsseldorf: Größte deutsche Demo der Raucher und Wirte
Am 15. Juni fand in Düsseldorf die größte Demonstration gegen ein staatliches Rauchverbot statt, die es jemals in Deutschland gab. Etwa 10.000 Menschen (nach Polizeiangaben) gingen in der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens auf die Straße, um ihre Stimme lautstark gegen die Verschärfung des Rauchverbotsgesetzes zu erheben. Unzählige Gaststättenbetreiber, Raucher, Nichtraucher und Dampfer machten ihrem Unmut über das totale Rauchverbot in der NRW-Gastronomie, im Brauchtum und den Vereinsheimen Luft. Weitere Demonstrationen und Kundgebungen werden folgen.
Teile der Massenmedien versuchen den friedlichen Protest zu diskreditieren, indem sie darauf herumreiten, dass unter den Anwesenden auch Angehörige eines Rocker-Clubs waren (die selbstverständlich auch das Grundrecht auf Demonstrationsfreiheit genießen) und solche, die mit Verweisen auf Judensterne und das Dritte Reich Flagge gegen Ausgrenzung und Diskriminierung zeigten.
Diese Vorgänge gehörten nicht zu jenem Teil der Demo, die das Aktionsbündnis „NRW genießt!“ (dem Netzwerk Rauchen angehört), veranstaltet hatte, und die in der größeren Hauptdemo aufging. Auch müssen wir nicht jedes Protestsymbol angemessen finden. Da wir aber immer schon die Auffassung des Neusser Bürgermeisters und Demoredners Herbert Napp (CDU) vertreten, dass es sich beim rot-grünen Machwerk um ein „Rauchverfolgungsgesetz“ handelt, finden wir, dass die von der Tabakbekämpfung (Tobacco Control) und der ihr hörigen Obrigkeit verfolgten Raucher, ihrer Kritik und ihrer Bestürzung darüber, so abgewertet und ins Abseits gestellt zu werden, Ausdruck verleihen können, auch wenn dies Teilen des politischen Establishment nicht ins Konzept passt. Auch wenden wir uns gegen die Beschneidung der Kunst- und Meinungsfreiheit bei solchen politischen Protestaktionen. Die grüne Landtagsabgeordnete Daniela Schneckenburger sprach in einer Landtagsdebatte am 21. Juni gar von „Geschichtsvergessenheit“. Netzwerk Rauchen rät der Politikerin, sich lieber mit der Geschichte der Prohibition und der des NS-Gesundheitsfaschismus vertraut zu machen!
Videos von der Demo und den Kundgebungs-Reden finden Sie auch hier:
Freie Initiative Dampfaktiv (FRIDA)
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