Boykott von Rauchverbots-Gastronomie in NRW
Montag, 29. April 2013 um 20:57 Uhr
Boykott von Rauchverbots-Gastronomie in NRW
Netzwerk Rauchen: Geschlossene Gesellschaften nutzen
Raucher boykottieren ab dem 1. Mai alle Gastätten in Nordrhein-Westfalen, in denen nicht mehr geraucht werden darf, rät Netzwerk Rauchen e.V.. Die deutsche Interessenvertretung rauchender Menschen fordert stattdessen dazu auf solche Wirte zu unterstützen, die ungeachtet des Verbots weiterrauchen lassen.
Bild: Geschlossene Gesellschaft - (c) ring2
Ferner sollen sie die Ausnahmeregelung nach Kräften nutzen, sogenannte Geschlossene Gesellschaften zu organisieren, in denen ein geladener Kreis dem Tabakgenuss legal nachgehen kann. Anlässe dazu sind zahlreich und leicht zu finden, z.B. Geburtstage, Jubiläen und viele andere. Der Verein ruft zudem dazu auf, sich künftig bevorzugt im privaten Rahmen zu treffen. "Besser die Kellerbar reaktivieren als sich vor die Tür jagen lassen", meint der Bundesvorsitzende von Netzwerk Rauchen, Michael Löb. Nicht nur der Gemütlichkeit wegen sei geselliges Rauchen in Innenräumen dem Hinein- und Hinausrennen vorzuziehen, es geht der Vereinigung auch ums Prinzip. „Jeder und jede kann ein Zeichen setzen gegen die zunehmende Raucherdiskriminierung und die daraus erwachsende Verbotsgastronomie“, so Christoph Lövenich von Netzwerk Rauchen, „wer die Nase davon voll hat, soll sich dem verweigern und nicht einfach alles mit sich machen lassen.“
Der Verein unterstützt ferner Hausverbote für Verbotspolitiker in Gaststätten, etwa Landtagsabgeordnete von Grünen und SPD, die die Verschärfung des Rauchverbotsgesetzes Ende vergangenen Jahres beschlossen hatten. Insbesondere sollten Wirte diesen Parteien keine Versammlungsräume in ihren Lokalen zur Verfügung stellen.
Zum Herrunterladen als pdf: PM_01_2013_Boykott (160.16 kB)
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