NRW-Gesundheitsministerium täuscht Landtag
Montag, 06. Februar 2012 um 02:45 Uhr
Netzwerk Rauchen nimmt Stellung zum Rauchverbots-Bericht der NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens
Barbara Steffens legt dem NRW-Landtag einen manipulierten Bericht über die Auswirkungen des Rauchverbotsgesetzes vor. Der Inhalt ist minderwissenschaftlich und irreführend. Es sind keine Veränderung der Herzinfarktraten nach Einführung von Rauchverboten nachweisbar.
Barbara Steffens Eckhard Uhlenberg
In seiner Stellungnahme zum Bericht des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministeriums über die Auswirkungen des sogenannten Nichtraucherschutzgesetzes deckt Netzwerk Rauchen e.V. gravierende Fehler auf und entlarvt ihn als irreführendes, wissenschaftlich unhaltbares Machwerk.
Am Beispiel der Herzinfarktraten nach Einführung von Rauchverboten in verschiedenen Ländern zeigt die Stellungnahme auf, dass eine signifikante Veränderung wissenschaftlich nicht nachweisbar ist. Die im Bericht verwendeten Argumente sind leicht widerlegbar und widersprechen oftmals der einfachsten Logik. So sind beispielsweise Zahlen über die behaupteten Rückgänge der Todesfälle durch Herzinfarkte im Bericht nicht in Einklang zu bringen mit offiziellen Krankenhausstatistiken.
Der auf Grund des Berichts von Barbara Steffens gefordeten Verschärfung des nordrhein-westfälischen Rauchverbots fehlt daher jede wissenschaftliche Grundlage.
Um eine Täuschung der Landtagsabgeordneten zu vereiteln übermittelte der Verein zum Schutz der Raucherrechte seinen Stellungnahme an den Präsidenten des NRW-Landtags Eckhard Uhlenberg, die Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, die Gesundheitsministerin Barbara Steffens und die Abgeordneten des Landtags.
Download Stellungnahme (PDF, 1,4 MB, 9 Seiten):
http://tinyurl.com/77hgn7v
Download Pressemitteilung:
PM_02_2012_Stellungnahme_NRW (159.97 kB)
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