Egon Bahr – Rauchen bis zur Bahre
Montag, 31. August 2015 um 21:43 Uhr
Nein, das Netzwerk Rauchen bleibt überparteilich und hat keine innige Liebe zur Sozialdemokratie entwickelt, auch wenn nach Willy Brandt und Helmut Schmidt ein drittes SPD-Urgestein an dieser Stelle gewürdigt wird. Egon Bahr, Bundesminister a.D., Freund und Berater Willy Brandts, Architekt der neuen Ostpolitik, starb kürzlich im Alter von 93 Jahren den frühen Rauchertod.
Neben dem Pfeifengenuss war er insbesondere als Zigarettenliebhaber bekannt. Wie Helmut Schmidt setzte er sich über kleinliche Rauchverbote hinweg.
Ganz konnte Bahr (bei „normalerweise zehn bis zwölf“ Zigaretten pro Tag) aber nicht mithalten: „Ich bewundere Helmut Schmidt“, sagte er in einem Interview,
„Der raucht nur noch die Hälfte im Vergleich zu früher: 40 Stück am Tag." Heutzutage beschleicht einen übrigens das Gefühl, dass in der Politik immer
weniger (Pfeife) rauchen, aber immer mehr Pfeifen sind.
Dieser Beitrag ist mir etwas wert: