Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit ausgehebelt
Freitag, 11. Juli 2014 um 11:35 Uhr
Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit ausgehebelt
Rentner droht nach 40 Jahren Rauswurf aus der Wohnung – Spenden für Sicherheitsleistung benötigt!
Netzwerk Rauchen e.V. sammelt mit seiner Aktion „Ein Dach für Raucher“ dringend benötigte Spenden für den Rentner Friedhelm Adolfs (75). Der „zweitbekannteste“ Raucher Deutschlands hat die Berufungsverhandlung wegen der fristlosen Kündigung seiner Wohnung vor dem Düsseldorfer Landgericht am 26. Juni verloren und Revision eingelegt. Nun droht ihm die Vollstreckung des Urteils, sofern er nicht eine sogenannte Sicherheitsleistung in Höhe von 4.200 EUR hinterlegt. Die angestrebte höchstrichterliche Entscheidung betrifft alle rauchenden Mieter. Im Unterliegensfalle könnte das Urteil, obwohl dieser Einzelfall nicht übertragbare Besonderheiten aufweist, Vermieter motivieren, gegen rauchende Mieter vorzugehen.
Foto: Friedhelm Adolfs (c) Netzwerk Rauchen e.V. - Abdruck frei
Die 2013 ins Leben gerufene Aktion „Ein Dach für Raucher“ hat Friedhelm Adolfs von Anfang an bei seiner Auseinandersetzung mit seiner Vermieterin durch Spenden unterstützt und konnte so wesentlich dazu beitragen, dass er bis heute seine Wohung behalten konnte. Die nunmehr erforderliche Sicherheitsleistung in Höhe von 4.200 EUR soll ebenfalls durch Spenden aufgebracht werden. Die Hinterlegung dieses Geldes verhindert, dass die Klägerin das Urteil vor der Entscheidung der Revisionsinstanz vollstrecken kann. Mit diesem letztinstanzlichem Urteil ist voraussichtlich erst in bis zu zwei Jahren zu rechnen. Friedhelm Adolfs hat sein Arbeitsleben als Hausmeister in eben jenem Gebäude verbracht, in dem er seit 40 Jahren auch wohnt und bezieht nur eine schmale Rente, mit der er diese Zahlungen nicht leisten kann. Auch die Friedhelm Adolfs vertretende Düsseldorfer Kanzlei Lauppe-Assmann sammelt Spenden für diesen Zweck. Gemeinsam konnten beide bis jetzt ein gutes Drittel der erforderlichen Summe einwerben.
Die zu erwartende Entscheidung hat Bedeutung für alle rauchenden Mieter. Schon jetzt entfaltet die Causa Friedhelm Adolfs, unbemerkt von der Öffentlichkeit, fatale Wirkungen. Netzwerk Rauchen liegen Berichte vor, die schon jetzt, weit über den Tenor dieser Entscheidung hinaus, massive Übergriffe auf rauchende Mitmenschen dokumentieren; so wird beispielsweise ein Ehepaar, das Eigentümer eines Reihenhauses ist, von seinen Nachbarn bedroht und beleidigt, weil diese sich nach vielen Jahren aus scheinbar heiterem Himmel durch deren gelegentliches Rauchen auf deren eigener Terrasse belästigt fühlen. Hier geht eine seit Jahrzehnten ausgebrachte giftige Saat auf; die gezielten, meist auf Halb,- und Unwahrheiten gestützten Kampagnen gegen Tabak und deren Konsumenten, werden von öffentlichen Stellen initiiert und finanziert, um vorsätzlich zwei Bevölkerungsgruppen aufeinander zu hetzen. Ginge es um andere „Zielgruppen“ wie beispielsweise Zigeuner, würden diese Methoden unzweifelhaft als volksverhetzend gebrandmarkt werden. Das ist Staatskriminalität, wie wir sie von diversen Unrechtsregimen kennen. Gegen kriminelle Staaten ist Widerstand nicht nur ein Recht, sondern eine Pflicht.
Spendenkonto:
Netzwerk Rauchen e.V.
Volksbank Mittelhessen eG
IBAN: DE 82513900000070025809
BIC: VBMHDE5FXXX
Kennwort: Ein Dach für Raucher
oder
PayPal
http://tinyurl.com/omrrhm7 (Kurzlink, oder direkt auf www.netzwerk-rauchen.de)
Eventuell rückfließende und überschießende Gelder, sofern bei der Spende nicht um Rückerstattung gebeten wurde, bilden einen Fonds zur Unterstützung ähnlich gelagerter Fälle „Ein Dach für Raucher“.
Kontakt:
Netzwerk Rauchen e.V.
Bundesvorsitzender Dipl.-Jur. Michael Löb
Friedrich-Ebert-Str. 46
D - 67549 Worms
Tel.: +49(0)6241 / 210 27 20
Fax: +49(0)3212 / 10 22 236
Mobil: +49(0)1577 / 42 87 807
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Presseservice Netzwerk Rauchen e.V.:
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Pressemitteilung als pdf zum Herunterladen: PM_01_2014_Spenden_fuer_Adolfs (422.73 kB)