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Tabakkontrolle: Präventions-WM

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Zum Wohle der Volksgesundheit muß wieder einmal symbolische Politik herhalten: Gesundheitspolitiker von SPD und Union fordern eine "rauchfreie" Fußball-WM - auf daß der Spaß am Sport weder in VIP-Logen noch auf den normalen Tribünen durch die eine oder andere Zigarette erhöht wird.

Während man einem Alkoholverbot angesichts drohender Ausschreitungen die eine oder andere Rechtfertigung nicht absprechen kann, sieht es mit einem Tabakverbot ganz anders aus. Es dürfte in den WM-Stadien kaum an Frischluftzufuhr mangeln, selbst eine "Belästigung" nichtrauchender Fans kommt also kaum in Frage. Was bleibt, ist also wieder einmal der Symbolwert, für den Menschen zu angepaßtem Verhalten gezwungen werden sollen.

Den Damen und Herren Gesundheitspolitikern muß es geradezu warme Schauer über den Rücken jagen, wenn sie mit ihrer Forderung Millionen von Fußballfans ihre eigene Sicht der Welt aufgezwungen haben. Aber wenn die Fußball-WM schon zur Präventions-WM werden soll, hätten wir da selbstverständlich noch ein paar weitere Vorschläge, um die Sache wenigstens konsequent anzugehen:

- Autofahren ist böse, produziert Stau und Feinstaub. Sperren wir doch sämtliche Besucherparkplatze, um allen Fans, die sich kein Taxi leisten können, die Vorzüge öffentlicher Verkehrsmittel nahezubringen.

- Alkohol und Zigaretten passen nicht zu Sport. Aber wieso soll das nur für Besucher in den Stadien gelten? Sportübertragungen von der WM sollten also nur in Kneipen erlaubt werden, die das Rauchen verbieten, keinen Alkohol ausschenken und statt dessen Kamillentee servieren. Auf die Einhaltung dieser Regeln vor dem privaten Fernsehschirm könnte dann gleich noch die unvermeidliche GEZ sorgen.

- Ungesunde Ernährung paßt ebenfalls nicht zu Sport. Also weg mit Currywurst und Pommes! Die Gastronomie in den Stadien könnte stattdessen verschiedene gemischte Salate zur Wahl stellen.

- Der Besuch eines Sportereignisses hat noch niemanden gesünder gemacht. Wie wäre es mit einer obligatorischen Aerobic-Stunde für alle Besucher? Schon Walter Ulbricht hat uns vorgemacht, welch unvergeßlichen Unterhaltungswert ein solches Ereignis haben könnte.

Dies mag jetzt alles ein wenig polemisch klingen, aber seien wir ehrlich: Bei all diesen Maßnahmen würde es nur um einen Symbolwert gehen, der keinen praktischen Nutzwert hat - aber Menschen direkt und offensichtlich einschränkt. Nur ob es ums eigene Auto, die eigene Ernährung oder die eigene Fitneßfreudigkeit geht - im Gegensatz zu Rauchverboten hat sich die Gesellschaft in diesen Punkten noch ihren gesunden Menschenverstand in der Frage bewahrt, wo die Grenzen liegen. Bisher jedenfalls.

T-Online (Hrsg.): WM 2006: Fußball ohne Bier und Zigarette genießen

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