Gesundheitswahn: Gesundheitsprävention - Unwort des Jahres 2008
Samstag, 31. Januar 2009 um 00:00 Uhr
Netzwerk Rauchen hat wie in den vergangenen Jahren wieder das Unwort des Jahres gekürt, diesmal: Gesundheitsprävention.Beide Wortbestandteile werden zunehmend eingesetzt, um Verbotsmaßnahmen und staatliche Einschränkungen zu begründen. Die Gesundheit ist zunehmend kein individuelles Gut mehr, sondern ein kollektiver Götzen, den Tabak-, Alkohol- und Ernährungsgegner anbeten und an dem sich Pharmakonzerne immer dreister bereichern. Der Einzelne weiß am besten, was ihm gut tut.
Und Prävention ist zum Synonym für moderne Prohibition geworden, für den Drang, ideologisch unerwünschte Lebensstile einzudämmen, wie man etwa am Begriff Tabakprävention erkennen kann.
Die Bezeichnung Gesundheitsprävention kommt zudem sinnentleert daher, da im Wortsinne offenbar der Gesundheit vorgebeugt werden soll. Damit machen sich die Gesundheitsfundamentalisten gänzlich lächerlich, man merkt hier, wie blindlings und ohne Nachdenken solche Worthülsen und Leerformeln verwandt werden.
Das Unwort ist eine typische Vokabel des Bevormundungs- und Nannystaates, dessen Auswüchse nicht zuletzt in den Bereichen Rauchen, Trinken und Essen immer mehr zu Tage treten.