Prohibition: Internationale Koalition gegen Prohibition
Donnerstag, 08. Mai 2008 um 00:00 Uhr
Organisationen, die gegen zunehmende Lifestyle-Diskriminierung und Prohibition kämpfen, sitzen alle im selben Boot. Und dies war am Wochenende auch buchstäblich der Fall: Auf einem Schiff, segelnd auf dem holländischen IJsselmeer, wurde die International Coalition against Prohibition (ICAP) ins Leben gerufen.
11 Organisationen aus u.a. England, Deutschland, Dänemark, den Niederlanden, Italien, Nordamerika haben den Albebaran-Vertrag (nach dem Boot benannt) unterzeichnet und damit einen historischen Schritt hin zu gemeinsamer, weltweit koordinierter Arbeit getan. Zahlreiche weitere Gruppen haben Interesse an einem baldigen Beitritt bekundet.
Im Mittelpunkt stehen Vereinigungen, die sich insbesondere im Kampf gegen die Raucherdiskriminierung einen Namen gemacht haben (z.B. FORCES-Gliederungen, Freedom2Choose Großbritannien), aber Prohibition erfasst viel mehr: Alkohol, Ernährung, allgemeine Fragen des Lebensstils und des staatlichen Eindringens in das Private der Menschen.
ICAP wird sich engagiert für die Entscheidungsmöglichkeiten und Wahlfreiheiten des Individuums einsetzen.
Auch Netzwerk Rauchen ist der Koalition als Gründungsmitglied beigetreten. Bundesgeschäftsführer Christoph Lövenich gehört mit fünf weiteren Mitstreitern dem designierten Vorstand an.
Das erste Großprojekt von ICAP soll eine Internationale Konferenz zum Thema "Rauchverbote und Lüge" werden.
Interessierte Organisationen aus dem deutschsprachigen Raum, die einen Beitritt zur Koalition gegen Prohibition erwägen, können sich gerne ans Netzwerk Rauchen wenden.