Passivrauchen: Von Rechenschiebern und wissenschaftlichem Arbeiten
Mittwoch, 21. Dezember 2005 um 00:00 Uhr
Alarmierende Zahlen in einer Pressemitteilung entwickeln jedes Mal wieder aufs Neue eine ganz besondere Eigendynamik: Vermutete Todesfälle durch diese oder jene Ursache werden schnell zu bewiesenen und nicht weiter hinterfragten Todesfällen. Und noch schlimmer wird es, wenn eine Studie bereits selbst in erster Linie einen besonders hohen Propaganda-Nutzwert erzielen soll. Wir stellen vor: Die neueste Veröffentlichung des Deutschen Krebsforschungszentrums zum Thema Passivrauchen.Wer schon einmal ein Tischgespräch miterleben konnte, bei dem man beim Thema "Gefährlichkeit des Passivrauchens" auch nur ein zweifelndes Gesicht aufgesetzt hat, dürfte eine ungefähre Vorstellung davon haben, welch schweren Stand wir manchmal haben. Daher ist es umso erfrischender, daß die neueste Propaganda-Munition im Kampf gegen die Raucher - 3300 vermutete Todesfälle durch Passivrauchen jedes Jahr in Deutschland - schnellen und entschiedenen Widerspruch aus den Reihen der renommierten ZEIT geerntet hat.
Lehnen wir uns also zurück und zünden uns eine Zigarette an. Atmen wir tief durch und freuen uns über die Lektüre eines der eloquentesten und treffendsten Artikel, die in letzter Zeit zum Thema Tabakkontrolle in Deutschland veröffentlicht worden sind!
Zinkant, Kathrin: Raucher töten