Jugendliche Raucher: Probleme und Lösungen

Mittwoch, 07. September 2005 um 00:00 Uhr

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Eigentlich ist es eine logische Konsequenz: Wenn das Rauchen auf dem Schulgelände verboten wird, machen die Schüler einfach ein paar Schritte mehr und stellen sich auf den Gehweg - denn wer alt genug zum Rauchen ist, darf in der Regel auch das Schulgelände verlassen. So einfach kann das sein, und so vorhersehbar sind die neuen Probleme: Gehwege werden von Schülern bevölkert, andere Verkehrsteilnehmer behindert, und mangels Aschenbecher wächst auch der Kippenberg auf dem Trottoir rasant an.

Ein Schulleiter in Wildeshausen kam nun auf eine kreative Idee, wie sich das Problem lösen läßt: Einige Teile des Schulgeländes sollten offiziell nicht mehr als Schulgelände ausgewiesen werden - und sofort könne dort wieder geraucht werden, ohne Anwohnern zusätzlichen Ärger durch eine nicht durchsetzbare Maßnahme zu ersparen.

Was an diesem Vorschlag offensichtlich wird: Ein Rauchverbot an Schulen ist reine politische Kosmetik, bei der der Symbolwert über dem tatsächlichen Nutzen steht. Weitere kreative Lösungsansätze lassen sicher nicht lange auf sich warten.

Delmenhorster Kreisblatt (Hrsg.): Schmöken in Cliquen bringt Gefahr im Verkehr