Werbeverbot: Absichten und Ergebnisse

Dienstag, 02. August 2005 um 00:00 Uhr

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Das europäische Tabakwerbeverbot ist gestern offiziell in Kraft getreten - wenn auch die Einführung in Deutschland durch die anstehenden Bundestagswahlen und eine Klage der Bundesregierung vor dem Europäischen Gerichtshof zunächst auf sich warten läßt. Doch welche Absichten verknüpfen sich mit einem solchen Verbot - und welche Wirkungen werden tatsächlich eintreten?

Erkenntnisse aus anderen Ländern zeigen, daß ein Tabakwerbeverbot kaum einen Einfluß auf den Raucheranteil an der Bevölkerung hat. Gerade in osteuropäischen Ländern, in denen es während des Kommunismus überhaupt keine Tabakwerbung gab, war dies eindrucksvoll zu beobachten. Gerade jene Unternehmen mit den höchsten Marktanteilen müssen sich kaum Sorgen zu machen und können sich sogar noch ihre Gewinne durch den wegfallenden Werbe-Etat erhöhen.

Wen es allerdings trifft, das sind die Zeitungen und Zeitschriften - die nun Jahr für Jahr auf Milliardeneinnahmen verzichten müssen. Und noch eine andere Frage liegt bereits auf dem Silbertablett: Wenn es mit Tabak anfängt, wie geht es weiter? Welche potentiell ungesunden Verhaltensweisen oder Nahrungs- und Genußmittel stehen als nächstes auf der Wunschliste der EU-Bürokratie? Die Fortsetzung folgt sicherlich in Kürze...

Riering, Burkhard: Deutschland ignoriert das Tabakwerbeverbot