Montag, 06. Dezember 2010 um 20:11 Uhr
Entwarnung für rauchende Eltern und andere Tabakgenießer, die sich in der Nähe von Kleinkindern aufhalten, gibt Netzwerk Rauchen. Tabakrauch in der Umgebung von Kindern gefährdet deren Gesundheit nicht, so die Vereinigung gegen die Diskriminierung des Rauchens in ihrer aktuellen Studienanalyse. Entgegen weitverbreiteter Behauptungen belegt die Forschungslage kein erhöhtes Risiko für Atemwegserkrankungen, Krebs oder Allergien.
Mindestens drei Viertel der untersuchten Studienergebnisse sprechen gegen einen Zusammenhang von ‚Passivrauch‘ und entsprechenden Krankheiten bei Kindern, da sie statistisch insignifikant sind oder die Größe des Risiko nach epidemiologischen Faustregeln von vornherein keine Aussagekraft beanspruchen kann. Dies gilt zum Beispiel für Mittelohrentzündungen und Asthma, die nicht selten mit dem Rauchen in Verbindung gebracht werden. Beim Plötzlichen Kindstod, wo die Statistiken dazu Anlass geben, hat Netzwerk Rauchen näher hingeschaut und keine Nachweise für einen ursächlichen Zusammenhang mit ‚Passivrauch‘ finden können.
„Jegliche Hysterie bei diesem Thema schadet nur“, befindet Christoph Lövenich vom Netzwerk, „Raucher werden gezielt als Körperverletzer und Kindesmisshandler hingestellt, was sie keineswegs sind. Diese Verleumdung einer ganzen gesellschaftlichen Gruppe entbehrt jeder Grundlage.“
Mit der Begründung, das elterliche Rauchen sei eine Gesundheitsgefahr, wurden in Teilen der USA und Kanadas schon Rauchverbote in Autos erlassen, auch rauchende Pflege- oder Adoptiveltern sind schon ins Visier der Tabakgegner geraten.
Die Publikation „Wissenschaft oder Propaganda – Macht Passivrauchen Kinder krank?“ (44 S.) steht auf der Website von Netzwerk Rauchen zum Download bereit.
Lesen Sie mehr im Artikel "Kinder als Rauch-Opfer?"
Pressemiitteilung zum Herunterladen: PM_10_2010_Kinder und Passivrauch (200.34 kB)